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DON’T PANIC! Wie ich meine Panikattacken los wurde!

Kaum ein Thema hat in letzter Zeit so eine unglaubliche Resonanz bei euch hervorgerufen, wie meine Äußerungen zu meinen früheren Panikattacken. Es ist wirklich kaum zu glauben, wie viele von euch auch betroffen waren oder betroffen sind und mir von ihren Erlebnissen, Erfahrungen und ja, auch von ihren Wegen berichtet haben, damit umzugehen. Um noch mehr Betroffene zu erreichen und diesen zu helfen, aber auch um dieses Thema zu enttabuisieren, möchte ich in diesem Blogbeitrag von meinen persönlichen Erfahrungen berichten, aber auch die Erfahrungen von euch mit einfließen lassen, die aus zahlreichen privaten Nachrichten hervorgegangen sind. 

Eines vorweg: es ist ein langer Prozess. Und einige benötigen eine Therapie, um die Panikattacken erfolgreich zu bekämpfen. Ich bin keine Therapeutin und alles, was ich tun kann und auch werde, ist euch „Hausmittelchen“, also Alltagstipps mit auf den Weg zu geben, die mir geholfen haben. Eine Garantie, dass diese bei euch genauso erfolgreich sind, kann ich euch aber leider nicht geben. Ich kann nur weitergeben, was mir geholfen hat – es ist also nur ein persönlicher Erfahrungswert, den ich hier teile. 

Meine Panikattacken waren häufig angstgesteuert. Und sehr oft, wie ich mittlerweile weiß, ist der Kern der Panik die Angst vor dem Tod. Während eines Flugs konnte ich beispielsweise keinen Bissen herunterkriegen, denn ich hatte panische Angst,  am Essen zu ersticken. Zudem der Flug an sich schon Panik in mir auslöste und ich immer mit einem dicken Klos im Hals einstieg. Viele von euch teilen meine Flugangst. Auch ich bin noch nicht ganz ‚geheilt‘, denn Fliegen macht mir noch immer keinen großen Spaß, aber ich habe zumindest keine Panikattacken mehr währenddessen. Was mir bei meiner Flugangst enorm geholfen hat, war das Hörbuch vom Cockpitbuddy.

Eine Followerin schrieb mir, sie habe oft Panikattacken, in denen sie denke, sie habe eine tödliche Krankheit. Dies trieb sie zu zahlreichen Arztbesuchen, bei denen sie sich immer weiter in ihre Angst hineingesteigert hat. Damit hatte auch ich sehr oft zu kämpfen. Besonders Nachts, wenn mein Körper runterfahren sollte, konzentrierte ich mich oftmals auf meine Wehwehchen, die plötzlich von Minute von Minute ganz schlimm wurden. Und das nicht, weil sie es tatsächlich wurden, sondern, weil ich mich reinsteigerte. Beispiel: ich hatte oft das Gefühl mein rechter Arm sei etwas taub. Fünf Minuten später habe ich mir eingebildet er sei gelähmt und das verrückte war: es fühlte sich für mich auch so an! Der kleinste Druckschmerz im Auge lies mich gleich denken, dass ich bald erblinde und und und … Es ist verrückt, was wir nur mit unseren Gedanken, an ‚Schmerz‘ oder ‚Unwohlsein‘ hervorrufen können.  Aber es gibt auch noch viele andere Formen von Panikattacken. Eine Followerin schrieb mir von ihren Attacken, die aus der Panik vor Schmerzen, nicht dem Tod selbst, herrühren. Egal welche Angst es ist, die einen in eine Panikattacke verfallen lässt, sie alle haben einiges gemeinsam. 

Bevor ich hier nun einige Tipps im Umgang mit und Kampf gegen die Attacken aufliste, ein wichtiger Tipp vorneweg: Bloß nicht googlen! Im Internet stehen die gefährlichsten Sachen, die die Panik nur noch größer werden lassen und die Hypochondrie steigern. Das Internet neigt dazu, einem die allerschlimmsten Diagnosen einzuflüstern, deshalb rate ich unbedingt von einem „Symptome-Googlen“ ab.Auch wenn ich mir plötzlich die verschiedensten Krankheiten einbildete, steigerte das googlen meine Panik bis ins unermessliche und ich ließ meinen Mann kurze Zeit später und meistens mitten in der Nacht den Krankenwagen rufen.

Aber kommen wir zu dem, was wohl alle am meisten interessiert. Wie bin ich die Panikattacken losgeworden? Als meine Panikattaken selbst zur Krankheit wurden, weil ich ständig Angst hatte, wann sie wieder eintreffen würden und als es anfing nicht nur mein Leben zu beeinträchtigen, sondern auch das Anderer, da wusste ich, ich müsse etwas ändern.  Zu allererst gab ich meinen immer wieder einkehrenden Panikattacken den Namen ‚Kettlin‘.  Und schrieb Kettlin die Eigenschaften einer Schwester zu. Man nervt sich sicherlich ab und an, aber im Grund meint man es Gut miteinander. Also versuchte ich mit bei einkehrender Panik vorzustellen, dass mir ja nichts böses passieren kann, denn meine Schwester würde mir nie etwas böses wollen. Klingt für einige vielleicht befremdlich, aber mir hat es enorm geholfen! Und eine Erkenntnis habe ich ja auch schon bis dahin gesammelt: egal wie sehr ich daran dachte, dass ich jeden Moment sterben würde, ich habe jede Panikattacke überlebt. Und das waren damals so einige!

Ein Tipp für diejenigen, die sich auch oftmals in die kleinsten Wehwehchen reinsteigern und das Gefühl haben keine Kontrolle mehr über sich selbst oder seine Umgebung zu haben: Sucht euch 5 Dinge, die ihr sehen könnt. 4 Dinge, die ihr anfassen könnt. 3 Dinge, die ihr hören könnt, 2 Dinge an denen ihr riechen könnt und 1 Sache, die ihr schmecken könnt. Diese Prozedur hat mir jedes Mal geholfen.

Was mir auch sehr geholfen hat, war mich in meinem Leben zu strukturieren, mir feste Rituale zu überlegen. Besonders, was den Abend angeht. Dazu soll ich Kürze auch ein Blogbeitrag folgen zum Thema, wie man einen guten Schlaf bekommt, denn den hatte ich mehrere Monate nicht. Schlafstörungen zählten zu meinem Nachtprogramm. Ich fing an, mir jeden Abend einen Schlaf-Tee zu kochen, mein Handy eine Stunde vor dem Schlafen wegzulegen und mir eine Pflege-Routine vor dem zu-Bett-gehen zu überlegen. Ganz banale Dinge, um mich darauf vorzubereiten und um runterzufahren. Denn meine Panikattacken haben mich eher nachts als tagsüber heimgesucht. Ich bin nachts einfach nie zur Ruhe gekommen. Zu meiner Routine habe ich zeitweise auch Tätigkeiten ergänzt, die mich schlichtweg haben müde werden lassen. Es hat nicht immer geholfen und wenn man sich hineinsteigert, dass man unbedingt schlafen muss, wird es nur noch schlimmer. Ein kleiner Trick hier, war, dass ich mir einfach vorgenommen habe, möglichst lange wach zu bleiben. Auch im privaten und Arbeitsalltag haben mir Strukturen ungemein geholfen. Zur selben Zeit früh aufzustehen, zur gleichen Zeit schlafen zu gehen und sich für sich Zeit zu nehmen. 

Auch Sport oder einfach aktiv zu sein und sich auszutoben, sodass der Körper das Gefühl hat, ausgelastet zu sein, hat sehr geholfen, einzuschlafen. Mir hat es außerdem geholfen, mit anderen darüber zu sprechen. Eine Freundin, die ähnliche Probleme hatte, war in der Nacht oft meine beste Ansprechpartnerin, da es ihr meistens ähnlich ging. Wir haben dann nachts telefoniert, geschrieben und uns gegenseitig beruhigt. Denn zu wissen, dass man nicht verrückt ist, sondern, dass es anderen auch so geht wie einem selbst, ist in dieser Situation wirklich unglaublich viel wert. Da nicht jeder eine solche Freundin hat, habe ich überlegt, hierfür einen Hashtag einzuführen, damit sich Betroffene untereinander verbinden und helfen können: #dontpaniccarmushka 

Wer sich allerdings ungerne öffnen und darüber sprechen möchte, dem kann es auch helfen, einfach alles niederzuschreiben, in einer Art Tagebuch oder Brief an sich selbst. Das kann wirklich eine ähnlich befreiende Wirkung haben.

Viele haben sich für diesen Beitrag auch Tipps gewünscht, wie man sich als indirekt Betroffener verhalten soll, also als Freund oder Freundin von jemandem, der oder die unter solchen Panikattacken leidet. Und da gilt: Nehmt die Angst bitte ernst. Sätze wie „ach komm, so schlimm ist das doch nicht“ sind absolut kontraproduktiv. Zieht niemals eine Angst ins Lächerliche. Nehmt das Thema ernst, aber wirkt dennoch beruhigend auf die Betroffenen ein. Und sprecht offen mit ihnen darüber, jeder Mensch tickt anders und möchte auch anders behandelt werden. 

Hörbücher sind übrigens eine schöne Alternative, wenn man niemanden hat, mit dem man gerade reden kann. Ich kann dabei vor allem Kinderhörbücher empfehlen. Als Kind hat mich Bibi Blocksberg oft in den Schlaf begleitet und auch heute noch, haben die Hörspiele eine sehr beruhigende Wirkung auf mich. Aber auch meditative Hörbücher oder Meeresrauschen können helfen. Mich persönlich hat es teilweise noch nervöser gemacht, weil es mich irgendwie unter Druck gesetzt hat und genau das ist der Fehler. Man sollte versuchen, sich nicht unter Druck zu setzen. Oft habe ich mich auch einfach durch Serienschauen abgelenkt. Aber das löst das Problem natürlich nicht, sondern lenkt einen nur davon ab. Wichtig ist es zu wissen, woher die Ängste kommen, welche konkreten Ängste es sind und sich diesen dann zu stellen. Man muss einsehen, dass alles nicht so schlimm ist, wie man es sich vorstellt. Diese Einsicht ist tatsächlich der erste und wichtigste Schritt zur Besserung. 

Manchmal entstehen Panikattacken, wenn man kein gutes, gesundes Umfeld hat. Hier veröffentliche ich gerne einmal Blogbeitrag zu Toxic Relationships, denn auch diese können eine Ursache für Panikattacken sein. Es hilft, sich nicht mit negativen Menschen zu umgeben und sich stattdessen auf alles Positive zu konzentrieren.

Einige meiner Follower haben neben Meditation auch Hypnose ausprobiert und sagen, dass beides ihnen geholfen hat. 

Auch sollte man die Nebenwirkungen von Medikamenten nicht unterschätzen, so habe ich auch von dem Absetzen meiner Pille profitiert, siehe hierzu mein Blogbeitrag zu dem Thema. Viele andere Betroffene haben mir über eine positive Wirkung des Absetzens der Pille berichtet, konkret, dass seitdem ihre Panikattacken aufgehört haben. Das kann aber von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Und natürlich kann es nicht nur helfen, ein Medikament abzusetzen, sondern auch entsprechende Medikamente gegen Schlafstörungen und Panikattacken zu nehmen. Ich habe viele Nachrichten bekommen, in denen mir berichtet wurde, dass bestimmte Medikamente geholfen haben sollen, wie beispielsweise die rein pflanzlichen Bryophyllum Tabletten von Weleda. Allerdings berichteten auch fast genau so viele Betroffene, dass ihnen Medikamente leider überhaupt nicht weitergeholfen haben. Auch das muss hier erwähnt werden. 

Etwas, wovon ich früher zunächst gar nichts gehalten habe, sind Atemübungen. Ich weiß immer noch nicht richtig, wie ich richtig atme, sei es beim Yoga oder Sport generell. Aber ich habe einfach immer versucht, tief durch den Bauch zu atmen. Und wirklich zu spüren, wie die Luft in die Lunge fließt. So kann man dem Gefühl, zu ersticken, entgegenwirken. Konzentriert man sich und legt die Hand auf den Bauch, spürt man, dass man genug Luft bekommt und der Körper mit genug Sauerstoff versorgt wird. Denn wenn man denkt, man bekommt nicht genug Luft, atmet man zu viel, hyperventiliert und dreht durch. Diese Hypochondrie (ja genau, ich war ein Hypochonder, habe mich total hineingesteigert, Todesangst empfunden und dachte ich ersticke) brachte mich früher etliche Male ins Krankenhaus. Aber auch hier hatte ich am Ende jedes Mal die Gewissheit: ich bin nicht daran gestorben. Das klingt sehr krass, aber im Moment der Attacke, empfindet man Todesangst und denkt, man stirbt. Aber jedes Mal aufs Neue die Attacke zu überleben, sollte einem eine gewisse Skepsis vermitteln, dass die Situation wohl doch nicht lebensbedrohlich war. Durch diese Erkenntnis kann man ein Grundvertrauen zurückgewinnen und eine Gelassenheit, die einem hilft, keine Attacken mehr zu bekommen. Ich habe mir so oft gesagt, dass ich das einige Male durchgemacht und jedes Mal überlebt habe. Wenn ich von mir persönliche spreche (und damit auch für viele von euch, wenn ich an eure persönlichen Geschichten denke, die ihr mit mir geteilt habt) dann war das Entscheidende, mich meinen Ängsten zu stellen. So habe ich einfach versucht anzufangen, wieder Fahrstuhlzufahren und wenn das einigermaßen gut geklappt hat, als nächsten Schritt dann auch mal alleine. Es hat mich eine große Überwindung gekostet, aber mittlerweile graut es mir nur noch davor, aber es löst keine Panik mehr in mir aus und ich bin auch in der Lage, Fahrstühle zu benutzen, wenn es denn sein muss, beziehungsweise wenn ich das möchte. Dieses „einfach mal machen“ bringt einem so viel, für die persönliche Weiterentwicklung. Auch die Followerin mit der Flugangst schrieb mir, dass sie bald ihre erste Flugreise seit 16 Jahren antreten wird, um ihre Angst zu besiegen und mit der Erfahrung noch stärker im Kampf gegen die Angst zu werden. 

Zusammenfassend lässt sich folgenden festhalten: Ich denke, Panikattacken kommen von Ängsten, denen man sich stellen muss. Es hilft, sich Strukturen in sein Leben zu bringen, sich aufzuschreiben, wohin man möchte und was einem gut tut und dann an sich zu arbeiten, anstatt die Attacken anzunehmen und zu akzeptieren. Es geht darum, dagegen zu kämpfen. Denn nein, diese Attacken sind nicht Teil von euch, sondern sie verhindern, dass ihr ganz ihr selbst sein könnt. Sie machen euch nicht aus, sie schränken euch ein. Also glaubt an euch, gebt niemals auf und nehmt den Kampf an, denn ihr könnt nur gewinnen und ihr seid auch nicht allein!

Comments (39)

  1. Jaaa Carmen super! Danke fürs aussprechen. Ich hab wegen meiner Ängste auch schon einen Therapeuten aufgesucht und spreche mit ihr darüber. Es geht meist tiefer als man denkt aber es ist heilbar 🙂 so schön zu hören dass ich nicht die einzige bin, auch wenn ich das natürlich geahnt habe! Diese Todesangst nur weil mal was gezuckt hat im Körper oder weil das Flugzeug mal Turbulenzen hatte. Ich bin da auch fast durch und freue mich deine Tipps auszuprobieren 😍

  2. Hallo Carmen,
    Es ist so schön zu hören, dass du deine Panikattacken besiegt hast. Das gibt einem
    Hoffnung. Leider war es bei mir nach Absetzen der Pille leider so, dass ich heftige Schwindelanfälle gekriegt habe. Das erste mal während einer Autofahrt. Danach haben sich meine Panikattacken zu einem fast täglichen Begleiter entwickelt. Ich hab mich nicht mehr ans Steuer getraut, aus Angst ich könnte während der Fahrt unmächtig werden. Heute , nach 1 1/2 Jahren weiß ich woher die Schwindelanfälle kamen. Mein Körper hat keine Hormone produziert. Ich bin unfruchtbar und das mit 26. Leider sind die Panikattacken geblieben. Abends hab ich jedes Mal Angst schlafen zu gehen und morgens nicht mehr aufzuwachen. Ich hab ständig Bruststechen, mein Herz rast wie verrückt, Taubheit in den Armen. Ärzte haben nichts festgestellt. Bin bereits soweit dass ich in der Stadt Auto fahre. Aber am Autobahn ist noch nicht ansatzweise zu denken.
    Mein Mann unterstützt mich wo es geht, jedoch ist es schön mal deine Tipps zu lesen und ich werde versuchen diese anzuwenden:) Danke dass du immer so viel Positives ausstrahlst und Hoffnung gibst.

    Liebste Grüße und herzlichen Glückwunsch an euch beide zur Hochzeit. Ihr saht beide umwerfend aus und die Hochzeit sah „perfekt“ aus☺️

    1. Liebe monusia, versuche doch mal eine Cranio Sacral Therapie 🙂 Diese Art von Therapie hat meinen Körper total runtergefahren ich stand davor wie unter Strom für Panikattacken natürlich ein leichtes Spiel. Nach den Behandlungen konnte ich die Attacken auch „gelassener“ sehen wodurch sie auch immer mehr verschwanden.

  3. Hallo liebe Carmen,
    du hast das alles so auf den Punkt gebracht und ich konnte deine Worte zu 100% nachvollziehen.
    Dein Blog ist super, denn es öffnet andere die auch davon betroffen sind auf jeden Fall die Augen!💕

    1. Mir hat das Buch „Panikattacken und andere Angststörungen loswerden“ von Klaus Bernhardt sehr geholfen. Sollte sich jeder mal durchlesen. Er Beschreibt auch was da in eurem Kopf passiert wenn eine Panikattacke entsteht. War für mich so viel leichter zu verstehen wie das passiert und was es auslöst.

  4. Carmen das war eins zu eins ich bis vor zwei Jahren. Auch wenn ich es bereits im Griff habe ist es toll zu lesen das man nicht alleine ist. Danke für diesen Blog. Es ist toll ihn aus einer anderen Perspektive zu lesen, jetzt wo man vielleicht über viele Situationen anders denkt, aber trotzdem mal mitten in diesem Teufelskreis drin war. Es ist ein unglaublich befreiendes schönes Gefühl. Ich bin endlich Frei und das macht mich stolz weil man doch sehr kämpfen muss, aber das macht einen nur noch stärker. Danke für deine Offenheit. Alles Liebe ❤

  5. Der Beitrag ist der Hammer! Ich glaube du machst vielen betroffenen sehr sehr viel Mut. Man merkt wie viel Mühe du dir gegeben hast und wie wichtig dir das Thema ist.

  6. Danke Carmen. Ich hatte früher auch mal Panikattacken. Ein Jahr lang hatte ich extreme Angst vor Schlaflosigkeit und später hatte ich extreme Angst und Panik vor Präsentationen oder Vorträgen und damit verbunden hatte ich am meisten Angst davor, was andere von mir denken und dass ich als Versager dastehe. Ich kämpfe schon lange dagegen und es ist ist viel viel besser geworden. Sie sind fast ganz weg. Ich weiß, in dieser Zeit hätte mir dieser Blogbeitrag von dir so sehr geholfen und ich hätte mich dort schon verstanden und nicht so alleine gefühlt. Danke, dass du deine Erfahrungen teilst, denn das ist so viel wert in so einer Zeit und es wird so vielen bestimmt helfen. Das schlimmste war für mich nämlich auch immer, dass mich niemand so richtig verstanden hat und ich mich teilweise alleine gefühlt habe, obwohl meine Familie und Freunde mich unterstützt haben. Danke!! Liebe Grüße, Anna

    1. Liebe Anna, ich habe gerade deinen Kommentar gelesen und mich würde brennend interessieren, wie du es geschafft hast, deine Redeangst bei Präsentationen und Vorträgen zu überwinden. Ich leide seit langem daran – mal mehr, mal weniger. Aber ich habe noch immer nichts gefunden, was mir wirklich hilft. Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir ein paar Tipps geben könntest 🙂 Liebe Grüße, Eleanore

      1. Hallo Zusammen,

        ich habe seit 1 1/2 Jahren Angst davor Nachts nicht schlafen zu können und durch diese Angst kann ich erst recht nicht schlafen… ich bin schon in einer Verhaltenstherapie m, wo mir Tips gegeben wurden, wie ich einen Gedankenstopp machen kann, jedoch sind die nur von kurzer Dauer und es fängt alles wieder von vorn an…

        Ich gehe immer zu gleichen Zeit „Schlafen“, trinke keine koffeinhaltigen Getränke usw. dennoch liege ich 1-4 mal die Woche mit panischer Angst im Bett und kann nicht schlafen. Meine Gedanken kreisen auf und ab. Manchmal schlafe ich ein wache nach 5 Std auf, manchmal schrecke ich aber auch nach 5 min hoch und alles geht von vorne los… ich weiß mir nicht weiter zu helfen, ich kann langsam nicht mehr… es ist anstrengend mich dauernd damit zu konfrontieren. Ich weine fast den ganzen Tag, wenn die Nacht schlecht lief.

        Ich habe Angst nie daraus zu kommen…

        LG
        Aileen

        1. Mir ging es vor nem halben Jahr genauso wie dir. Ich bin mit der Angst, nicht einschlafen zu können, ins Bett gegangen. Jede dritte Nacht hat mein Herz rasen angefangen und ich hab innerlich gezittert. Mir wurde damals von der Apothekerin Lasea empfohlen. Das sind hochdosierte Lavendelkapseln. Die haben mir sehr gut geholfen innerlich ruhig zu werden und ich konnte wieder schlafen. Mittlerweile kann ich auch wieder ohne Lavendelkapseln schlafen gehen und habe keine innere Unruhe mehr.

  7. Vielen lieben Dank für den tollen Beitrag! Allein schon zu wissen, man ist nicht alleine, hilft schon ungemein.

    Ich habe mich zur Zeit in mein Sodbrennen so reingesteigert, dass ich es mittlerweile täglich habe. Die Angst vor Krankheiten kann so übermächtig sein. Unglaublich, wenn man es nicht selbst erlebt hat!

    Meditation und Hypnose habe ich selbst auch schon probiert und hilft auf jeden Fall. Aber manchmal kommt im Leben alles zur gleichen Zeit und dann erleidet man einen kleinen Rückfall. Leider war das bei mir jetzt der Fall!

    Nach dem Beitrag habe ich mir vorgenommen Deine Übung mit den Dingen aufzählen zu machen, anstelle zu googeln. 😂

    1. Mir ging es vor einem halben Jahr genauso wie dir. Jede dritte Nacht hat mein Gedankenkarussel angefangen und ich lag fast die ganze Nacht wach. Ich bin mit der Angst, nicht einschlafen zu können, ins Bett gegangen. Jede dritte Nacht hat mein Herz rasen angefangen und ich habe innerlich gezittert. Auch ich hatte Angst, dass es nie mehr aufhört.
      Mir wurde damals von der Apothekerin Lasea empfohlen. Das sind hochdosierte Lavendelkapseln. Die haben mir sehr gut geholfen innerlich ruhig zu werden und ich konnte wieder schlafen. Mittlerweile kann ich auch wieder ohne Lavendelkapseln schlafen gehen und habe keine innere Unruhe mehr.

  8. Ich hatte auch immer Panikattacken und war in Behandlung. Mein Psychologe riet mir wenn es soweit ist die 3er mal folge aufzusagen. Weil durch das Rechnen bestimmte Hirnregionen beansprucht werden die von den Attacken ablenken. Oft habe ich mir fragen gestellt was ist wenn und er meinte was ist denn meistens wenn passiert und ich sagte na nix. Das hat mir dann zu denken gegeben und gemerkt es passiert nix. Mittlerweile renne ich nicht mehr aus dem Shopping Center oder Kino weil es mal wieder soweit ist. Ich kann die Shoppingtouren mit meiner Tochter wieder genießen. Weg ist es auch bei mir immernoch nicht ganz. Zug fahre ich immernoch nicht allein. Aber das ist ja jetzt nix was mich einschränkt. Alles Gute weiterhin. 💪🏻

  9. Hey Carmen,

    meine Freundin hat mich auf deinen Blog aufmerksam gemacht. Es ist einerseits sehr traurig zu lesen, was diese Panik mit dir und vielen vielen anderen Menschen macht bzw. gemacht hat. Andererseits ist es aber, so doof es auch klingen mag ein Gefühl von Sicherheit, nicht allein in dieser schrecklichen Lage zu sein.

    Ich leide selbst mit meinem 26 Jahren bereits seit vielen Jahren an Panikattacken, welche ebenfalls durch die Angst vor dem Tod oder einer Krankheit und ähnlichem hervorgerufen wird. Ich bin derzeit noch auf der Suche nach dem richtigen „Mittel/Weg“, mit meiner inneren Unruhe und der Angst umzugehen. Eines habe ich aber schon jetzt für mich persönlich gelernt. Sich auf die Ängste einlassen und zu einem JA-Sager werden, statt mich wegen meiner Panik verrückt zu machen war in der einen oder anderen Situation für mich sehr hilfreich. Ich habe noch einen langen Weg vor mir aber mit Menschen wie dir, die sich der Welt öffnen und dadurch anderen Menschen helfen, ist dieser Weg kürzer und leichter.

    Ich möchte dir meinen allergrößten Respekt für deinen Mut, deine Geschichte mit der Welt zu teilen, aussprechen!
    Möge dir deine Zukunft viel Glück und geistige sowie körperliche Gesundheit bereit halten.

    Bis bald! Cem 🙂

  10. Liebe Carmen,

    ich danke dir so sehr für diesen Beitrag. Schon allein der Satz das es nie einen Befund bei dir gab beruhigt mich. Ich bin absolut froh das du diese „intimen“ Dinge mit uns teilst. Deine Worte werde ich mir zu Herzen nehmen und hoffe auch bald ohne Panik zu sein. Danke, danke, danke. Du hast wirklich eine ganz besondere Gabe Texte zu verfassen die einem das Gefühl einer Vertrautheit zu geben.

  11. Super Beitrag liebe Carmen!! Ich leide auch seit Jahren an panikattacken, Vorallem aber am Abend oder wenn ich nachts im Bett liege.
    Wie oft ich das Gefühl habe ich Ersticke und bekomme keine Luft, dadurch starke Herzrassen bekommen wo ich dachte mein Herz springt gleich raus.
    Aber wie du schon selber beschrieben hast, kann man sich am besten selber beruhigen, in dem man sagt ich lebe immernoch und es vergeht wieder …
    Ich danke dir für diese tollen Tipps, damit hast du zahlreiche Menschen erreicht, die dasselbe durchleben bzw. durchgemacht haben! :*

    Liebe Grüße aus München
    Melissa

  12. Toller Beitrag der vielen Betroffenen das Gefühl gibt nicht alleine mit solchen Problemen zu sein! Alleine schon darüber zu berichten und so intim über das Problem zu sprechen hat Anerkennung verdient. Ich hatte früher auch öfters Panikattacken sowie kenne ich viele Menschen die darunter leiden. Danke für den tollen Beitrag, ich bewundere Dich und folge Dir schon seit Jahren. Übrigens bist Du der Grund weshalb ich angefangen habe BKHs toll zu finden und seit fast einem Jahr haben mein Freund und ich auch einen BKH-Kater 🙂 Liebe Grüße 🙂

  13. Wow Carmen sehr sehr schön und sehr detailliert geschrieben. Ich leide nun auch schon seit fast 6 Jahren an Panikattacken und an Herz Rasen und war auch schon bei sämtlichen Ärzten, leider habe ich immer nur das selbe wie du auch zu hören bekommen. Ich werde mir deine Tipps mal ans Herz legen und ausprobieren und ich hoffe das es hilft und auch ich irgendwann frei sein kann von Panikattacken und dem Herz Rasen.

    Liebe Grüße und ganz viel Liebe an dich und deinen Mann.

  14. Liebe Carmen, es gibt einem sehr viel Kraft das zu lesen. Ich habe zwar ganz andere psychische Probleme und Belastungen und stelle mir Panikattacken sehr schwer vor, aber einfach zu wissen, dass das nicht so runtergeschwiegen wird, ist so viel wert. Von Herzen Danke ♥️

  15. Hast du denn Verhaltenstherapie und/oder antidepressiva angewandt?
    Ich litt Jahre lang unter Panik- und Angststörungen…. es war ein auf und ab. Irgendwann so schlimm dass ich das Essen verwehrte. Also meine Körper. Ich wollte essen und konnte nicht. Folge: von 62 auf 52 Kilo!
    letztlich tat eine Therapie mittels Medikamente und sprachtherapie so gut, dass ich jetzt nach 1 Jahr die Dosis drosseln darf.

    Übrigens: Stress, Überforderung und Perfektion sind ausschlaggebende Punkte…
    Was auch jeder checken lassen sollte, der Probleme in diese Richtung hat: Vitamin B12 Spiegel!!!

  16. Liebe Carmen, ich danke dir für diesen Beitrag. Es sind tolle Tipps, wo auch ich mal versuchen werde umzusetzen. Ja, seit 2017 leide ich unter Panikattaken. Den Ausländer dafür möchte ich an dieser Stelle nicht erklären. Nur soviel, das ich Panik habe wenn es Klingelt. Wenn ich Bestimmte Arbeitskleidung sehe, ein Geruch aufnehme. Es sind Momente, wo ich nicht steuern kann, wo ich zusammenbrechen. Geholfen hat mir bisher nichts, würde ich sagen?! Aber wie du schreibst, sollte niemand es akzeptieren, so zu leben und vor allem sich nicht zu schämen. GLG

  17. Was für ein Beitrag, ich danke dir dafür! Ich selbst bin zwar ein Glück nicht betroffen finde solche Beiträge aber unheimlich wichtig. Es ist für jeden wichtig zu wissen nicht allein zu sein. So viele Menschen haben etwas, was sie bewegt, was sie runterzieht und Ängste haben wir alle und bei den meisten von uns bestimmen die Ängste unser Leben. Bei jedem äußert sich das natürlich anders. Ich bewundere dich für deine Ehrlichkeit und dafür das du deine Erfahrung teilst, um anderen zu helfen!

    Fühl dich gedrückt!
    Deine Janine

  18. Liebe Carmen, danke dass du auch diese Themen mit uns teilst! Gerade im Moment fühle ich mich richtig verstanden und gut aufgehoben. Ich habe vor 5 Monaten im Urlaub plötzlich meinen Papa verloren. Seitdem steht mein Leben Kopf. Ich habe jeden Tag Panikattacken. Panik davor auch zu sterben oder krank zu sein. Ständig habe ich Herzrasen und massiven Schwindel. Male mir die schlimmsten lebensbedrohlichen Krankheiten aus. Google ist hierbei absolut kein Freund! Nach jedem Artikel im Internet steigt mein Puls und ich habe das Gefühl mir springt mein Herz aus der Brust. Ich habe Angst zu verreisen. Weil ich Angst habe, dass es mir im Ausland schlecht geht und ich in ein ausländisches Krankenhaus muss. Ich fühle mich bei meinen Freunden unwohl, möchte nichts mehr unternehmen. Die einzige Stütze ist mein Freund. Aber sobald er mal nicht da ist: PANIK. Die Panik vor dem allein sein. Ich weiß nicht wie ich aus diesem Teufelskreis rauskommen soll. Meine Psychologin hat erst in einigen Monaten Termine frei. Es ist einfach schrecklich. Ich wünsche mir einfach nur mein altes, glückliches Leben zurück!
    Alles Liebe

    1. Liebe Michelle
      Erst mal mein Beileid für diesen furchtbaren Verlust deines Vaters.Dein Text hat mich (48)so berührt,dass ich dir in deiner momentanen furchtbaren Notsituation wenigstens ein paar Tipps geben möchte.Du must wissen,ich bin Mutter und habe ein ausgeprägtes Helfersyndrom:-) Bis zu einem Gesprächstermin kann dir vielleicht dieses hier ein wenig helfen die Zeit besser durchzustehen!? Es gibt als homöopathische Tropfen /Tabletten Dystologes,helfen gut bei Aufregung und Herzklopfen…… Dann gibt es noch Agentum nitricum D12 Globulis bei Panik, Angst,Übelkeit. …beides bekommst du in der Apotheke ohne Rezept.Natürlich nicht beides zusammen nehmen! Mein Sohn hatte mal Probleme mit Schulangst und diese Sachen haben in schwierigen Situationen immer geholfen.Ich wünsche dir alles Gutes viel Kraft und vielleicht konnte ich dir wenigstens hiermit ein wenig helfen!? LG
      Elena

  19. Liebe Carmen, vielen lieben Dank Dir für diesen unglaublichen Blogpost und dass Du dieses Thema überhaupt ansprichst. Ich denke dass Du damit unglaublich vielen Menschen weiterhelfen wirst. Panikattacken sind nunmal Angststörungen und sollten immer Ernst genommen werden. Denn dahinter steht immer ein unverarbeitetes Erlebnis welches im Gehirn falsch verknüpft wurde. Bei allen Angststörungen ist es deshalb so wichtig nicht nur mit den Symptomen klarzukommen und an diesen zu arbeiten. Sondern vor allem an der Ursache zu arbeiten damit man diese Panik für immer los wird und die Angst nicht nur im Hintertürchen verschwindet. Dass ist enorm wichtig damit diese Ängste nicht in anderen Situationen, vielleicht Jahre später, auf einmal wieder auftauchen. Die Methode die heutzutage eigentlich bei jedem Menschen, bei jeder Angststörung hilft, ist die EMDR Therapie und auch die Schematherapie. Bei der EMDR Therapie wird die Störung bzw. Angst ein für alle mal ausgelöscht indem bestimmte Erlebnisse im Gehirn wieder richtig verknüpft werden und keine Panik mehr auslösen. Oftmals reichen hier nur 2-3 Sitzungen aus und man ist das Thema für immer los. Da die Therapie so extrem effektiv ist wird sie seit einiger Zeit auch von den Krankenkassen bezahlt. Ich kann sie aus eigener Erfahrung und der vieler anderer jedem nur and Herz legen. Fast alle Menschen beginnen danach ein völlig neues Leben. Und wir haben alle gerade nur dieses eine Leben und in diesem sollten wir uns so gut wie es geht fühlen.

  20. Carmen, du hast mir so sehr aus der Seele gesprochen! Du hast vieles geschrieben was ich nie wahrhaben wollte und mir dachte das ich die einzige irre auf dieser Welt bin. Aber das bin ich tatsächlich nicht. Ich habe sogar mit meiner Therapeutin heute über deinen Beitrag gesprochen.
    Dies hat mir meine Therapeutin heute auch erzählt, das jeder zweite Mensch, der ihr Zimmer betritt unter Panikattacken leidet.
    Ich danke dir, vom ganzen Herzen, das du dies mit uns geteilt hast.🙏🏼

  21. Könntest du nochmal genauer drauf eingehen, was die Auslöser von Panikattcken ist, z.B. bei dir? Mir hat es nämlich geholfen nicht die Symptome wahrzunehmen und gegen diese anzugehen, sondern erst einmal die Ursache zu ermitteln.
    Liebste Grüße!

  22. Liebe Carmen,
    ich lese deine Zeilen und habe dabei Tränen in den Augen. Es ist gut zu wissen, dass man nicht alleine ist… meine Panikattacken habe ich seit gut 3 Jahren und sie kommen und gehen… nach wie vor versuche ich damit umzugehen und es gibt Zeiten (so wie jetzt) wo es mich und endlich belastet und man sich immer wieder fragt -warum? Warum ich? Wann hört das auf? Ich weiß tief in meinem innersten, das es aufhören wird. Ich bleibe stark und kämpfe weiter. Danke für deine Blogpost! Du bist ein wahres Vorbild.

  23. Liebe Carmen,

    Bis vor 4 Monaten wusste ich noch nichts von Panikattacken, habe mich auch noch nie mit psychischen Erkrankungen befasst. Dann ging ich in den Urlaub und dort passierte es, aus dem Nichts hatte ich das Gefühl mein Kreislauf geht runter und ich kriege einen Herzinfakt oder sterbe. Ich landete dann also in Thailand im Notfall und seitdem ist mein Leben nicht mehr das selbe. Ich zwinge mich jeden Tag aufzustehen, habe starke Magenprobleme, Schwindel, einen Klos im Hals und das über diese 4 Monate hinweg. Meine Panikattacken kommen immer aus dem Nichts, ich merke mittlerweile wann es losgeht kann aber dann nichts mehr tuen. Alles spielt dann verrückt, der Magen, das Herzrasen, die Übelkeit und Kälte/ Wärmeschauer. Wenn die Attacken vorüber sind, verfolgt mich die panische Angst eine tödliche Krankheit zu haben täglich. Ich fühle mich jeden Morgen wie gerädert, habe andauernd Angstsymptome. Ich traue dem Frieden nicht wenn es mir „gut geht“ und überlege jede Minute was ich haben könnte und wann die Attacken wieder anfangen. Ich habe keine spezifische Angst vor etwas, also für mich sind Fahrstühle, Flugzeuge etc. eigentlich kein Problem, nur die Angst zu sterben, resp. die Kontrolle über den Körper zu verlieren.
    Ich gehe im Moment in die Therapie, war auch 3 Monate stationär, das schwierigste an allem ist es, zu vertrauen!

    Ich wünsche allen viel Kraft, Selbstliebe & Geduld

  24. Insgesamt leiden 25 Prozent aller Menschen mindestens einmal im Leben unter Angststörungen.Panikattacken können durch nicht verarbeitete Ereignisse aus der Vergangenheit wie zum Beispiel durch den Tod eines geliebten Menschen, einer Trennung oder einer Scheidung hervorgerufen werden. Ich möchte dir nun drei verschiedene Tipps mit auf den Weg geben, um deine Panikattacken zu bekämpfen.
    Ganzwunderbare Grüße

  25. Hallo, ich finde mich in den Kommentaren auch wieder. Ich habe seit einiger Zeit Herzstolpern, darauf hin wurden meine Schilddrüsentabletten abgesetzt, weil meine Schilddrüse gesund ist. Und durch das Herzstolpern geriet ich in Panik, konnte abends nicht mehr einschlafen. Wenn ich eingeschlafen bin, bin ich hochgeschreckt mit Herzklopfen, tagsüber konnte ich mich ablenken und die Angst ging. Sobald es Abend wurde, wurde es immer schlimmer, Angst vor der Nacht, nicht schlafen zu können, dann wieder hochzuschrecken mit Herzklopfen. Dann ging es wieder einige Wochen besser und plötzlich sagt ein Arzt ein falsches Wort, hänge ich wieder in der Schleife. Panik Nachts, aufwachen mit Herzklopfen und dann direkt der Gedanke, mein Herz macht das nicht mehr lange mit, wenn ich das jetzt über Wochen habe, kein richtigen Schlaf und ständig Herzklopfen. Ich hab jetzt endlich eine Therapeutin und hoffe das ich da rauskomme. Mein Psychiater hat mir Sertralin verschrieben, falls ich es nicht mehr aushalte, habe aber Angst es zu nehmen,weil heilen tut es nicht.

  26. Guten Tag:)
    Ich bin 19 Jahre alt und bekam ständig Panik Attacken.
    Am Anfang dachte ich was ist mit mir los?Warum habe ich Angst? Warum habe ich Angst Sport zu machen? Warum gehe ich nicht mehr raus? Warum mein Herz klopft so verrückt ? Warum denke ich das mein Herz stehen bleibt? Warum habe ich angst zu sterben ? Warum habe ich das Gefühl das mir schwindlig ist? Warum gehe ich nicht einkaufen? Usw.

    Mir habe auf der Arbeit eine starke Panik Attacke gekriegt und ich hatte solche angst das ich jetzt sterbe. Da habe ich Krankenwagen gerufen und die haben mich ins Krankehaus gebracht. Die haben mich da von unten bis oben untersucht und alles war gut. Und als die mein Herz untersucht haben hat der Arzt mich gefragt ob ich Sportlerin bin weil mein herz ist so gesund und groß. Und ich habe angefangen zu weinen, weil ich war mal Sportlerin. Ich konnte nicht ohne Sport leben und dann kriegte ich diese Angst und Panik Attacken.
    Auf jeden Fall die haben mich zu Psychologe geschickt und ich konnte es nie akzeptieren das ich Depression/Angststörung habe. Dann habe ich alle gegoogelt und jetzt sehe ich das ich nicht alleine bin, das ich nicht verrückt bin. Und das hilft mir etwas. So langsam versuche ich die dinge zu machen von denen ich angst habe. Aber ich fange mit kleinen dingen an wie zb. Spazieren gehen oder arbeiten gehen ( ich arbeite im Fitnesstudio als Trainerin). Sport selber zu machen traue ich mich noch nicht nicht mal Fahrrad fahren.
    Ich habe alle meine Hobbys so wie Handball, Fitness, Basketball und Athletik schon 6 Monaten nicht mehr gemacht. Ich finde einfach den Mut nicht wieder das zu machen obwohl ich das so will…

    LG Melanie

  27. Hallo liebe Carmen,

    es tut so gut zu lesen, dass es nicht nur mir so geht.
    Ich spreche zwar mit meinen Freunden über alles, aber keiner kann sich vorstellen wie das ist.

    Ich freue mich für dich, dass du einen Weg gefunden hast!
    Danke für deine Worte!

  28. Danke für diesen absolut wundervoll geschriebenen, hilfreichen und tollen Beitrag! Es tut so gut, zu lesen, wenn Leute dies überstanden haben und Mut machen! Danke!!

  29. Danke! Ich finde, man kann diese Tipps und Tricks nicht nur für Panikattacken, sondern auch für Angststörungen, Minderwertigkeitskomplexe, Verlustängste und Liebeskummer anwenden. Einfach immer dann, wenn man gerade förmlich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen kann, aber man so verloren ist, dass man nicht vor noch zurück weiß. Danke, dass du das so offen teilst, weil wie du schon meintest, alleine zu wissen, dass man nicht die Einzige ist, die an so etwas leidet, nimmt so viel Druck von einem, was schon sehr viel hilft.

  30. Ich danke Ihnen für den interessanten Beitrag. Es ist immer schön zu lesen, dass jemand seine Panikattacken besiegt hat und wieder ein normales Leben führen kann.
    Mit besten Grüßen

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Carmushka

Fashion, Travel, Lifestyle Blog von Carmen Kroll

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